Mars in 3D
Der Rote Planet steht gegenwärtig im Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses. Dies ist insbesondere auf die erfolgreiche Sonde Mars Express der europäischen Weltraumorganisation ESA und die Mars Exploration Rover der NASA zurückzuführen. Basierend auf diesen aktuellen Forschungsergebnissen vermittelt die vom Planetarium Laupheim in Zusammenarbeit mit der ESA entwickelte Exposition einen aktuellen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Marsforschung. Die Ausstellung ist in hohem Maße allgemeinverständlich. „Mars in 3D“ ist vom 09. Sept. bis 25. Sept. 2024 im Einkaufszentrum „Das Ziel“ in Hennigsdorf zu sehen.
Die europäische Sonde Mars Express leistete mit ihren hochauflösenden Bildern der Marsoberfläche einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung des Mars. Diese faszinierenden Bilder exotischer Marslandschaften werden in der Ausstellung in Stereobildern und in Farbe präsentiert.
Die USA landeten im Jahre 1997 erstmals mit dem Marsrover „Sojourner“ auf dem Roten Planeten. Von 2004 bis 2018 waren gleich zwei teilweise autonom arbeitende Roboter in der Äquatorregion des Mars aktiv. Die Mars Exploration Rover „Spirit“ und „Opportunity“ übermittelten Bilder direkt von der Marsoberfläche und untersuchten mit einem Roboterarm Gesteine. Dabei fanden sie eindeutige Hinweise darauf, dass auf dem Mars in der Frühzeit große Mengen flüssigen Wassers vorhanden waren. Dieses Wasser ist heute in den Polkappen und im Permafrost-Boden gebunden. Eine Multi- Media-Einheit lässt den Besucher die Landung der Mars Exploration Rover auf dem Mars miterleben und vermittelt in aufwendigen Animationen aktuelle Informationen zum Mars.
Ein sehr detailliertes Modell des MARS-Rovers „Opportunity“ im Maßstab 1:2 steht ebenso im Mittelpunkt der Ausstellung wie ein 100 cm durchmessender Marsglobus, dessen detaillierte Oberfläche auf Aufnahmen der europäischen Marssonde „Mars-Express“ basiert.
Reliefmodelle der spektakulärsten Marslandschaften zeigen plastisch das große Grabensystem der 5.000 km langen „Valles Marineris“, den „Gusev“-Krater, das Ausflusstal „Kasei Vallis“ und ein 90 x 90 cm großes Modell des Riesenvulkans „Olympus Mons“.
In Vitrinen werden Modelle der Viking-Sonden, des ersten Mars-Autos „Sojourner“ und die Mars Express Sonde gezeigt. Eine Besonderheit stellt ein Meteorit dar, der vom Mars stammt und im Jahre 2006 in der Sahara gefunden wurde.
Auf einem weiteren Fernseher werden die Landung der Marssonde „Phoenix“ und die Mission des Marsrovers „Curiosity“ vorgestellt.
Ein Personal-Computer bringt dem Betrachter exotische Marslandschaften näher, die er per Berührung auf einer Marskarte aussuchen kann.
Ergänzt werden diese Exponate durch großformatige Displays auf denen der aktuelle Stand der Marsforschung mit neuesten Bildern und allgemeinverständlichen Texten dargestellt wird. Die Informationen reichen von der Geschichte der Marsforschung über die ausführliche Beschreibung seiner Oberfläche, seiner Atmosphäre und den darin ablaufenden Wetterphänomenen bis zur Frage nach Wasser und Leben auf dem Mars.
Vor einer Marslandschaft wird ein lebensgroßer Astronaut präsentiert, mit dem sich der Besucher als künftiger „Mars-o-naut“ fotografieren lassen kann.
„Wir würden uns ganz besonders über einen regen Zuspruch der Schulen und Kitas freuen“, betont Herr Stefan Kollar, der Centermanager.
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